Globales Lernen in der Freizeit


In den Jahren 2005-2007 wurde im Internationalen Haus Sonnenberg ein Konzept für Globales Lernen in der Freizeit erstellt. Grundgedanke war, dass Globalisierung uns alle angeht, jedoch oft nur bruchstückhaft im Rahmen der Schule vermittelt wird. Gerade bildungsferne Jugendliche fühlten sich als Verlierer der weltweiten Vernetzung und leiteten aus ihren Fehlinterpretationen fremdenfeindliche Tendenzen ab. Damit wurden sie nicht selten zur leichten Beute für vereinfachende Parolen der Rechtsextremen.
Diese jungen Menschen sollten außerhalb der Schule erreicht werden, damit sie die komplexen Zusammenhänge spielerisch in der Freizeit erfahren können. Im Internationalen Haus Sonnenberg hat Andreas Joppich Konzepte entwickelt und ausprobiert, die in Einrichtungen und Angeboten der offenen Jugendarbeit umgesetzt werden können.
Jetzt wurde das Projekt von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet. Damit ist es offiziell Bestandteil der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014). Voraussetzung ist die Ausrichtung der Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Es müssen in wenigstens zwei von drei Nachhaltigkeits-Dimensionen (Wirtschaft, Soziales und Umwelt) Wissen und Kompetenzen vermittelt werden. Die verschiedenen Projekte von „Globales Lernen in der Freizeit“ decken alle drei Dimensionen in unterschiedlicher Gewichtung ab. Mitte 2010 hat Andreas Joppich die erarbeiteten Methoden auch in einem Buch zusammengefasst. Es ist unter dem Titel „Think Global – Aktionen zum Globalen Lernen für Schule und Jugendarbeit“ im Verlag an der Ruhr erschienen und beim Buchhandel erhältlich.
Hier geht es zur Projektseite: http://www.globalisierung-freizeit.de/