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Bisherige Internationale Projekte

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie eigene Veranstaltungen mit uns planen möchten.

 

Im Rahmen des Projekts „Jugend debattiert“ – „Молодь дебатує“ das der Sonnenberg-Kreis e.V. mit dem Partner „EdCamp Ukraine“ in vier Regionen (Oblasten) in der Ukraine derzeit durchführt, hat die Vorstandsvorsitzende, Viola von Cramon, Ende September die Region Mykolaiw besucht. Dort bilden augenblicklich zwei Schulen mit der Methodik von „Jugend debattiert“ Schülerinnen und Schüler im Alter von 12-17 Jahren aus. Obwohl der Kursus gerade erst mit Beginn des Schuljahres am 1. Sept. an den jeweiligen Schulen neu eingerichtet wurde, ist das Interesse bei Lehrerinnen und Lehrerin, aber vor allem auch bei der Schulleitung und in der Öffentlichkeit groß. So standen neben Unterrichts- und Schulbesuchen auch verstärkte Pressearbeit vor Ort im Mittelpunkt der Reise.

Bei den Begegnungen mit den Schülerinnen und Schülern, die sich für das Projekt entschieden hatten, zeigte sich, wie unglaublich wichtig die Präsenz von westlichen Partnern im Süden und im Osten der Ukraine ist. Aufgeweckte und interessierte Jugendliche stellten Fragen und wollten vor allem Dinge wissen, die das Leben und die Politik in Deutschland und in der Europäischen Union betrafen. Wir hoffen mit diesem Projekt auch langfristig Partner für politische Bildung in der Ukraine aufbauen zu können.“

Website unseres Kooperationspartners „EdCamp“ in der Ukraine.

Zum Online-Artikel,  inclusive Filmbeitrag, der in Mykolaiw entstanden ist.

Bergwiesenkunde (2014-2017)

Bergwiesenkunde für Wanderführer_innen

Nach dem Erfolg des ersten Bergwiesenseminars im Sommer 2014, ging das Bergwiesenseminar in die zweite Runde. Neben dem Grundlagenseminar gab es zusätzlich Vertiefungsseminare zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten geben. Ziel war die fundierte zielgruppengerechte Vermittlung des Wissens über die Bergwiesen. Die Seminare sollten den WanderführerInnen das nötige Handwerkszeug dazu liefern.

Die Bergwiesen sollen den Touristen als wichtige Landschaften des Harzes näher gebracht werden. Dazu hat der Sonnenberg-Kreis aktive Wander- und Bergwerksführer sowie Mitarbeiter der Gastronomie in Seminaren ausbildet. Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung half mit 14.600 Euro bei der Finanzierung der Seminarreihe. „Die Qualifizierung der Wander- und Bergwerksführer sorgte für Einheitlichkeit und Qualität der Informationsvermittlung über die Bergwiesen“, begründet Stiftungsgeschäftsführer Karsten Behr die Förderung. Das mit 24 TeilnehmerInnen ausgebuchte Pilotseminar im Juni 2014 bestätigte durch die hohe Nachfrage das Interesse an dem Thema Bergwiesen und den Bedarf an der Seminarreihe.

„Uns geht es insb
esondere um Kenntnisse zur kulturhistorischen, floristischen und faunistischen Bedeutung von Bergwiesen“, sagt Lutz Heinke vom Sonnenberg-Kreis. Das sei Voraussetzung für das Verständnis für die Erhaltung der Bergwiesen. Sie gehören neben den Bergdörfern und dem Wald traditionell als „Harzdreiklang“ zum Landschaftsbild der Region. Mit dem Wissen über die Bewirtschaftung der Bergwiesen früher und in der heutigen Zeit soll ein Stück der Harzer Geschichte erlebbar gemacht werden.

2016 gab es zwei inhaltlich identische Grundlagenseminare und Vertiefungsseminare. Das Grundlagenseminar ist Voraussetzung für die Zertifizierung, eine Teilnahme (ohne Zertifiziertung) an einer Veranstaltung ist möglich.

Bergwiesen sind sehr artenreiche Flächen, die miteinander einen großen Biotopverbund bilden. Ihre Offenhaltung in extensiver Bewirtschaftung ist untrennbar mit dem Erhalt dieses harztypischen Landschaftsbildes verbunden. In der Wahrnehmung des Harzes sind sie jedoch als typischer Ausdruck des waldfreien Offenlandes bislang wenig bekannt.

Hinweis: Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glückspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie. Weitere Informationen unter www.bingo-umweltstiftung.de.

 

Die Zusammenarbeit zwischen der International Sonnenberg Association (ISA) und dem Sonnenbergkreis e.V. (SK) war erfolgreich: Die Exekutivagentur für Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) der EU hat das Projekt “My!Europe – a Citizen Project on Europe from Below“ zur Förderung ausgewählt. Der Antrag wurde eingereicht im Förderprogramm „Europe for citizens“ („Europa für Bürgerinnen und Bürger“) in der Programmlinie 2 „Democratic Engagement and Civic Participation“ (Demokratisches Engagement und Partizipation“) Bereich 3 „Civil Society Projects“ („Projekte der Zivilgesellschaft“).

Nach der Ablehnung des ersten Antrags im letzten Jahr wurde er im Winter noch einmal überarbeitet und Ende Februar erneut eingereicht.

In dieser Förderperiode werden in der Programmlinie 2.3 aus insgesamt 440 Anträgen  23 Projekte  europaweit mit einer Summe von €2.817.500 gefördert. Die zur Förderung ausgewählten Projekte erreichten eine Punkteanzahl von 82% oder höher. Aus Deutschland wurden 2 Projekte ausgewählt und eines davon ist unser Projekt My!Europe, dem die maximal mögliche Fördersumme von 150 000 € zugesprochen wurde. Projektlaufzeit: 1.8.2015 bis 1.2.2017.

Projektwebsite

Arbeitsweltbezogene politische Jugendbildung (2011 – 2016)

Seminare zur „arbeitsweltbezogenen politische Bildung“ für Schüler und Schülerinnen von allgemein- und berufsbildenden Schulen – AdB-Maßnahmeförderung

Der Sonnenberg-Kreis e.V. ist im Themenschwerpunkt „Arbeitsweltbezogene politische Bildung“ mit einer Projekt- bzw. Maßnahmenförderung vertreten.

Das Internationale Haus Sonnenberg bietet Seminare für Schüler/-innen aller Schulformen mit dem Bezug zur Arbeitswelt im Rahmen der politischen Bildung.

Die Seminare werden mit einzelnen oder mehreren Schulklassen von einer oder verschiedener Schulen durchgeführt. Jedes Seminarprogramm wird für jede Schule individuell gestaltet.

Themen:

  • Was ist Arbeit?
  • Berufe im Wandel: Arbeitsinhalte, Qualifikationen
  • Sozialkompetenz als Voraussetzung der Arbeitsfähigkeit
  • Praktikumserfahrungen
  • Arbeitsbedingungen: gute Arbeit – schlechte Arbeit
  • Prekäre Arbeit
  • Arbeitslosigkeit
  • Zukunft der Arbeit

Methoden:

  • Diskussionen
  • Filme
  • Kleingruppenarbeit
  • Kurzvorträge
  • Präsentationen
  • Rollenspiele
  • Planspiel
  • Spiele
  • Übungen

Die Seminare werden vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten bezuschusst.

Terminwünsche sind möglich.

Kontakt: ( Mail/ Telefon: 05582-944-0)

 

Am breiten rechten Rand der „Mitte“ Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in der Europäischen Union (2011)

Zwar unterscheiden sich (…) Erscheinungs- und Organisationsformen (des Rechtsextremismus) von Land zu Land ebenso wie die staatlichen und zivilgesellschaftlichen Gegenstrategien, die ideologischen Überzeugungen und politischen Aktivitäten der extremen Rechten aber weisen Übereinstimmungen auf. Also hat auch die politische Bildungsarbeit vor Ort mit vergleichbaren Hindernissen und Herausforderungen zu tun. Die zunehmende Vernetzung der Rechten in Europa manifestiert sich in gemeinsamen Konferenzen, Konzerten, Demonstrationen oder auch in Parteibündnissen im Europaparlament. Gerade in Zeiten des Internets und seiner Möglichkeiten bedarf es einer europäischen Perspektive und grenzüberschreitender Informationen und Vernetzung.

In Gesprächen wurde aber auch deutlich, dass der Nährboden für rechtsextremistische Gedanken natürlich und nicht zu letzt auch in der Mitte der Gesellschaften liegt, in Gesellschaften, die zunehmend bereit sind, rechte Gedankengänge zu tolerieren, wenn nicht zu akzeptieren, vor allem, wenn sie sich von explizit nationalsozialistischen Vorbildern abgrenzen.

Diese rechtspopulistischen Strömungen zu untersuchen und europaweit an Beispielen in den Blick zu nehmen ist das Ziel dieses Projektes und seiner zentralen Tagung vom 7.12.-11.12.2011 auf dem Sonnenberg.

Projektwebseite

Blog

Plant for the Planet

 

Plant-for-the-Planet Wochenend-Akademie im Internationalen Haus Sonnenberg/Harz
– Kinder lernen Klimagerechtigkeit und pflanzen Bäume

Plant-for-the-Planet – eine Schülerinitiative ist weltweit aktiv.
Die Schülerinitiative Plant-for-the-Planet hat ihren Ursprung 2007 in einem Schulreferat über die Klimakrise des damals 9-jährigen Felix Finkbeiner. Felix entwarf am Ende des Referats die Vision, die Kinder könnten in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen, um auf diese Weise einen CO2-Ausgleich zu schaffen. In den darauf folgenden Jahren entwickelte sich Plant-for-the-Planet zu einer weltweiten Bewegung: Heute setzen sich in 99 Ländern über 100.000 Kinder für eine Gesamtreduktion der CO2-Emissionen und für Klimagerechtigkeit im Sinne einer einheitlichen Verteilung dieser Emissionen auf alle Menschen ein. Selbst aktiv werden die Kinder, indem sie Bäume pflanzen: In Deutschland ist die Millionen-Marke bereits überschritten. Jeder Baum ist ein CO2-Speicher und gleichzeitigem Symbol für Klimagerechtigkeit.
Plant-for-the-Planet wird von der UNEP unterstützt und erfährt inzwischen national wie international politisch hohe Anerkennung. Klaus Töpfer ist Schirmherr der Schülerinitiative, Sigmar Gabriel übernahm die Schirmherrschaft für die Akademien. Felix sprach am 2. Februar 2011 anlässlich der Eröffnung des Internationalen Jahres der Wälder sogar vor den Vereinten Nationen und präsentierte die Schülerinitiative.

Die Akademien: Kinder geben ihr Wissen an Kinder weiter Schüler für die Klimaproblematik zu sensibilisieren und sie dafür zu begeistern, selbst aktiv zu werden, ist das Ziel der Plant-for-the-Planet Akademien. Bis 2020 sollen in etwa 20.000 Akademien weltweit eine Million „Botschafter für Klimagerechtigkeit“ ausgebildet werden. Diese halten Vorträge an ihren Schulen und tragen die Idee von Plant-for-the-Planet in ihrem Freundes- und Familienkreis weiter.Inhaltlich beschäftigen sich die Teilnehmer der Akademien mit Ursachen und Folgen der Klimakrise und dem wichtigen Begriff der Klimagerechtigkeit. Sie diskutieren Möglichkeiten, die jeder Einzelne hat, um der Klimakrise entgegen zu wirken und sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen. Zudem wird vermittelt, wie die Kinder eine Pflanzaktion organisieren und für Beachtung ihrer Aktivitäten in der Öffentlichkeit sorgen. Die Besonderheit der Akademien: Kinder, die sich bereits bei der Schülerinitiative engagieren, vermitteln anderen Gleichaltrigen ihr Wissen und geben ihre Erfahrungen weiter. Am Ende jeder Akademie werden die Teilnehmer zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ernannt. Wichtiger Bestandteil jeder Akademie ist eine Pflanzaktion, bei der gemeinsam Bäume gepflanzt werden.

Hinweis zur Teilnahme
Jede Schule kann 3-5 interessierte Schüler und Schülerinnen zur Akademie entsenden, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen wollen. Idealerweise werden die Kinder von einer betreuenden Lehrkraft oder einem Elternteil zur Akademie begleitet. Diese stehen danach den neu ausgebildeten Botschaftern für Klimagerechtigkeit beratend und unterstützend zur Seite.
Eine Anmeldung für eine Wochenendakademie im Internationalen Haus Sonnenberg ist möglich unter http://www.plant-for-the-planet.org/de/academies/registration.
Diese Akademie wird durch das Engagement des Sonnenberg-Kreis e.V. ermöglicht und durch den dvv international gefördert. Sie wird in Kooperation mit dem Nationalpark Harz sowie der Global Marshall Plan Foundation durchgeführt.

Deutsche Handwerker in Dänemark (DHDK)

Ein Pilotprojekt für deutsche Handwerker, die ernsthaft in Dänemark arbeiten möchten und vielleicht mit dem Gedanken spielen, die Familie für einen längeren Zeitraum mit nach Dänemark zu holen.

Zwei formal getrennte Projekte fügten sich zu einem ganzen Zusammen: ein dänisches EU-Sozialfond Pilotprojekt mit finanzieller Unterstützung vom dänischen Wirtschaftsministerium, Erhvervs- og Byggestyrelsen und dem dänischen Integrationsministerium und ein deutsches Projekt, das von der niedersächsischen Staatskanzlei und Europe Direct Braunschweig gefördert wurde. Das Projekt war entstanden auf Initiative von Dansk Byggeri, BRUUN 2005 ApS und Internationalem Haus Sonnenberg. Die beiden Kurse zur sprachlichen, arbeitsmarktpolitischen und europäischen interkulturellen Vorbreitung fanden im August/September bzw September/Oktober 2008 statt. Das Treffen mit den Partnerinnen im November 2008.

Nach der letzten Aktivität mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben wir die Website nochmals umstrukturiert und aktualisiert.

Die Projektseite ist unter dhdk.sonnenberg-international.de zu erreichen.

  Seit Oktober 2007 ist die „externe Koordinierungsstelle“ im Lokalen Aktionsplan des Bundesprogrammes  „Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ im Internationalen Haus Sonnenberg angesiedelt.

Finanziert wird die Erarbeitung einer Strategie gegen undemokratische Strömungen in der Gesellschaft, insbesondere bei Jugendlichen, und finanziert zur Umsetzung dieser Strategie Einzelprojekte. Ziel des Lokalen Aktionsplans ist die Entwicklung einer Präventionsstrategie. Menschen verschiedener Herkunft sollen die Möglichkeit haben, sich auszutauschen und damit die Verständigung zwischen den Kulturen fördern. Toleranz und gegenseitiger Respekt ist das langfristige Leitziel dieser bildungspolitischen Arbeit. In diesem Rahmen werden Einzelprojekte gefördert, die sich in den Lokalen Aktionsplan einordnen lassen, die definierten Zielgruppen ansprechen.

Insgesamt stehen für die Arbeit 100.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Deutschlandweit gibt es ein Netzwerk aus 90 Lokalen Aktionsplänen, die in Landkreisen, Gemeinden, Städten und Stadtteilen umgesetzt werden.

Im Jahr 2008 und 2009 konnten 21 Projekte unterschiedlichster Art unterstützt und ermöglicht werden. Dabei reichte die Spanne von Informationsveranstaltungen und Theateraufführungen über Schul-AGs und Freizeiten bis hin zur Erarbeitung einer CD mit jungen Bands aus dem Landkreis, die sich in ihren Texten für Demokratie aussprechen.

Aufgabe der Koordinierungsstelle ist einerseits die Beratung, Begleitung und Kontrolle der Projektträger, andererseits ist sie die Schnittstelle zwischen Projekten und dem Entscheidungsgremium, dem Begleitausschuss. In ihm sitzen 20 Vertreter von Kommunen, Vereinen, Verbänden, Wohlfahrtspflege und Kirche, die gemeinsam über die Vergabe der Gelder befinden. Der Lokale Aktionsplan wird in 2009 weitergeführt und bleibt voraussichtlich bis Ende 2010 im Landkreis bestehen.

www.vielfalt-tut-gut.de

Europakompetenz

Projekt:  „Die Vermittlung von Europakompetenz als Zukunftsaufgabe der außerschulischen Bildungsarbeit in Niedersachsen“.

In diesem Projekt – gefördert vom Land Niedersachsen – lag ein Schwerpunkt auf der Vermittlung von Europakompetenz.
Das Materialpaket, das das Projekt hier zur Verfügung stellt, besteht aus zwei Teilen:

  • der Fibel, die – wie das Lesebuch für den Anfangsunterricht – einen ersten Einstieg bieten soll in die „Do’s and Don’ts“ der europäischen Länder
  • der DVD, die in vier Modulen Multimediales Lehr- und Lernmaterial zur Verfügung stellt.

Es richtet sich in erster Linie an Multiplikatoren, an diejenigen, die außerhalb der Schule im weitesten Sinne lehrend tätig sind – in (Heim-) Volkshochschulen, in Betrieben und Ministerien. Eine Nutzung in Schulen ist selbstverständlich nicht ausgeschlossen, stand lediglich nicht im Zentrum des Projektauftrages; wir hoffen, dass darüber hinaus auch Interessierte das Material anregend genug finden, es für das Selbststudium zu nutzen.

Die Autoren haben sich – neben der selbstverständlichen Bereitstellung von Inhalten – vorgenommen, Wert auch auf Vermittlungsmethoden, Arbeitsblätter, Bildmaterial, Videosequenzen, (animierte) Grafiken etc. zu legen, damit den Lehrenden Anregungen zu geben und zügige Vorbereitungen zu ermöglichen.

Die internationale Besetzung und der sehr unterschiedliche soziale und pädagogische Hintergrund
der Frauen und Männer , die die Module entwickelt haben, führte zu einem sehr vielfältigen
Angebot – im Bezug auf Herangehensweise und Methodik, Ausgangspunkte und Sichtweisen.. Es wird kein geschlossenes, durchstrukturiertes Curriculum angeboten, es handelt sich vielmehr ein vielschichtiges Material zur Anregung und zum Stöbern, im allerbesten Sinne ein „Steinbruch“, aus dem sich jeder die „Bausteine entnehmen und zusammensetzen“ kann, wie sie im jeweiligen Zusammenhang nützlich erscheinen.

Die Projektseite ist unter europakompetenz.sonnenberg-international.de zu erreichen.

In den Jahren 2005-2007 wurde im Internationalen Haus Sonnenberg ein Konzept für Globales Lernen in der Freizeit erstellt. Grundgedanke war, dass Globalisierung uns alle angeht, jedoch oft nur bruchstückhaft im Rahmen der Schule vermittelt wird. Gerade bildungsferne Jugendliche fühlten sich als Verlierer der weltweiten Vernetzung und leiteten aus ihren Fehlinterpretationen fremdenfeindliche Tendenzen ab. Damit wurden sie nicht selten zur leichten Beute für vereinfachende Parolen der Rechtsextremen.

Diese jungen Menschen sollten außerhalb der Schule erreicht werden, damit sie die komplexen Zusammenhänge spielerisch in der Freizeit erfahren können. Im Internationalen Haus Sonnenberg hat Andreas Joppich Konzepte entwickelt und ausprobiert, die in Einrichtungen und Angeboten der offenen Jugendarbeit umgesetzt werden können.

Jetzt wurde das Projekt von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet. Damit ist es offiziell Bestandteil der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014). Voraussetzung ist die Ausrichtung der Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Es müssen in wenigstens zwei von drei Nachhaltigkeits-Dimensionen (Wirtschaft, Soziales und Umwelt) Wissen  und Kompetenzen vermittelt werden. Die verschiedenen Projekte von „Globales Lernen in der Freizeit“ decken alle drei Dimensionen in unterschiedlicher Gewichtung ab. Mitte 2010 hat Andreas Joppich die erarbeiteten Methoden auch in einem Buch zusammengefasst. Es ist unter dem Titel „Think Global – Aktionen zum Globalen Lernen für Schule und Jugendarbeit“ im Verlag an der Ruhr erschienen und beim Buchhandel erhältlich.

Hier geht es zur Projektseite: http://www.globalisierung-freizeit.de/

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2002 wurde im Internationalen Haus Sonnenberg auf Initiative des AdB das Europäische Bildungsnetzwerk für Demokratie und Menschenrechte „DARE“ (Democracy and Human Rights Education in Europe) gegründet. Aktuell verzeichnet das Netzwerk 49 Mitgliedsorganisationen aus 28 Ländern. DARE umfasst NGOs, Bildungs- und Forschungsorganisationen, die ihre vorrangige Aufgabe in der Förderung von Menschenrechten und demokratischer Bürgerschaft sehen. Für seine Mitglieder bietet DARE eine Plattform zur Kooperation. Auf dem Sonnenberg hat unter anderem im Jahr 2009 die internationale Multiplikator/innen-Schulung „Methods of Human Rights Education in Youth Work“ mit 40 Teilnehmenden aus 9 Ländern stattgefunden. Weitere Veranstaltungen ähnlicher Art sind auch für die folgenden Jahre geplant.

Nähere Infos unter: www.dare-network.eu
* Grundtvig-4-Projekt gefördert durch die Europäische Kommission